Altenstädter Faschingszug 2010: der
Schnupftuchclub setzte Himmel und Hölle in Bewegung
Altenstadt.
Mit den frostigen Temperaturen am Faschingssonntag hatte der Schalob keine
Probleme. Josef Haberkorn und sein fleißiges Dekorations-Team hatten ein
himmlisches Gefährt zusammen gezaubert, auf dem es höllisch heiß herging. Auch
der diesjährige Faschingszug, organisiert vom Faschingsverein "Genau", zog
wieder viele Zuschauer nach Altenstadt. Mit dem Schalob-Themenwagen "Himmel und
Hölle" machten noch weitere 15 Gefährte und Gruppen mit und sorgten für ein
närrisches Spektakel.
Drei Tage lang
zimmerten die Helfer um Josef Haberkorn einen imposanten Faschingswagen. Vor
allem die Schalob-Damen bewiesen einmal mehr ihr künstlerisches Geschick.
Detailgetreu wurden lodernde Höllenflammen und liebliche Wolkenformationen
aufgetragen und aufgeklebt, umgeben von stilechten Accessoires. Für den
Schalob-Präsidenten Lorenz Haberkorn wurde sogar ein erhöhter Thron auf den
Wagen gezimmert, so dass er als Petrus auf die närrische Welt gut hinunter
schauen konnte. Sogar zwei Exemplare des Engel Aloisius versuchten Botschaften
an die bayerische Regierung zu übermitteln - leider vergebens. Der Boindlkramer
kümmerte sich weniger um menschliche Kundschaft als vielmehr um geistige
Getränke. Nun, es war ja nicht das erste Mal, dass er der Anziehung eines
Kerschgeistes unterlegen ist....
Viel Spaß hatten
natürlich auch die Kinder auf dem Wagen, die immer wieder Süßigkeiten unters
Volk brachten. Für himmlische Stimmung mit höllischem Lärm sorgte einmal mehr
der Häusl-Franz mit seiner Soundmaschine. Die übrigen Gruppen und Wagen
befassten sich mehr um tagesaktuelle Geschehnisse, angefangen von der
Schweinegrippe, den gehörgeschädigten Stadtrat, den Vohenstraußer Sparzwängen
und vielen mehr. Nicht fehlen durfte natürlich die mittlerweile auch im
Fernsehen bekannte Angelegenheit um die misslungene und sehr teure
Einhüllungsaktion des Kalten Baumes.
Nach dem tollen Festzug
lief der Schalob in der After-Faschingszug-Party beim Sepp in der beheizten
Halle nochmals zu Höchstform auf. Über den weiteren Verlauf der Veranstaltung
schweigt sich der Chronist aus, schon deswegen, weil der Fasching ja noch nicht
zu Ende ist und das Erinnerungsvermögen nachlässt.....
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