Schalob besucht Berlin - Beeindruckende Architektur in der Bundeshauptstadt

Berlin. Auf große Fahrt machten sich vor kurzem über 30 Schalob-Mitglieder, die der Einladung des Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht zu einem Besuch der Bundeshauptstadt gerne gefolgt waren. Höhepunkte der Bildungsreise waren der Aufenthalt im Deutschen Bundestag, die sehens- und hörenswerte Stadtrundfahrt, die Schifffahrt auf der Spree, die bedrückenden Momente in der Ausstellung "Topographie des Terrors" und im ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen und der Aufenthalt in der Landeshauptstadt Potsdam. Nicht fehlen durften natürlich nicht Erkundigungen im brodelnden Zentrum Berlins auf eigene Faust

Sehr früh aufstehen hieß es für die 33-köpfige Gruppe des Schalobs, schon um 5:30 Uhr startete am Freitagmorgen der Bus in Obertresenfeld. Nach einem Zwischenstopp mit Frühstücksbuffet an einer Rastanlage in Berg kurz vor dem ehemaligen Grenzübergang Rudolphstein erreichte man pünktlich das Regierungsviertel in Berlin. MdB Albert Rupprecht lud die Schalober in einem Sitzungssaal im Paul-Löbe-Haus zu einer Diskussionsrunde ein. Aufmerksam hörte sich der Politiker die Fragen und Meinungen der neugierigen Runde an. Die kritischen Beiträge, die sich unter anderen mit Fragen der inneren Sicherheit, des Öffentlichen Personennahverkehrs, des Lebens im ländlichen Raum und des Fördergefälles zwischen Ostbayern und Tschechien befassten, wurden vom Politiker erschöpfend beantwortet. Anregungen aus der Runde notierten eifrig die Mitarbeiterinnen des Abgeordnetenbüros.

► ► ► weitere Bilder von der Schalob-Fahrt mach Berlin

Nach dem Mittagessen im „Nante-Eck“, einem Restaurant im Stil der 1920er Jahre an der Lindenstraße, stand nach einem kurzen Eintauchen in die Menschenmenge am Pariser Platz in unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tores der Besuch des Reichtags auf dem Programm. Rund eine Stunde lang war die Gruppe Gast auf der Besuchertribüne des Plenarsaals, ein Referent des Bundestages erläuterte kompetent die Geschichte und die Architektur des historischen Gebäudes. Vom Dach des Reichstags mit der gigantischen Glaskuppel konnte man einen wunderbaren Blick über die Bundesmetropole genießen. Etwas geschafft vom langen Tag erreichte die Gruppe am späten Abend das Hotel im Berliner Bezirk Wilmersdorf unweit des Kurfürstendammes, der dann auch das Ziel einiger Nachtschwärmer war.

Am nächsten Morgen begleitete ein überaus humorvoller Stadtführer den Schalob mit dem Bus quer durch Berlin. Viele bekannte, aber auch weniger frequentierte Orte vermittelten einen Eindruck von der Vielfalt und Größe Berlins. Am Berliner Olympiastadion und an der legendären Waldbühne vorbei machte der Bus einen kurzen Abstecher in das Naherholungsgebiet im Bezirk Grunewald mit vielen Seen und einer artenreichen Fauna und Flora. Nicht fehlen bei der Stadtrundfahrt durften natürlich die Klassiker im Zentrum Berlins: Potsdamer Platz, Friedrichstraße, Kreuzberg, Checkpoint Charly, Berliner Dom, Spree-Insel sowie das längste erhaltene Stück Mauer in Berlin, die rund einen Kilometer lange "East Side Gallery" mit vielen Bildern bekannter Künstler. Den Abschluss des offiziellen Besichtigungsprogramms am Samstag bildete eine lehrreiche Geschichtsstunde in der Ausstellung "Topografie des Terrors", mit der die Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus dokumentiert und aufgearbeitet werden soll.

Am Nachmittag nutzten einige Schalober die zur Verfügung stehende Zeit zum Besuch des KaDeWe, eines der größten Kaufhäuser Europas in der Nähe des Kurfürstendammes. Am frühen Abend war dann eine mehrstündige Fahrt mit dem Schiff auf der Spree durch die Mitte Berlins angesagt. Vom Wasser aus hatte man ungewöhnliche Blicke zu den repräsentativen Bauten des Regierungsviertel, erstaunt zeigten sich die Besucher vor allem über die Größe des Kanzleramtes.

Am letzen Tag der Berlinreise fuhr die Reisegruppe nach dem Frühstück zur Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Im ehemaligen Stasi-Gefängnis erläuterten zwei ehemalige Gefangene anhand einer einleitenden Video-Dokumentation und vieler biografischer Details die beklemmenden Geschichte des großen Gebäudekomplexes. Zum Abschluss des erlebnisreichen Wochenendes besuchte der Schalob die Landeshauptstadt Potsdam mit der riesigen Parkanlage des Schlosses Sanssouci. Die prächtige Schloss- und Parkanlage, ein Vermächtnis des preußischen Königs Friedrich II., wurde im Jahr 1990 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Nach einem Stadtbummel durch das alte Potsdam machte sich die Reisegruppe auf den ungehinderten Rückweg nach Obertresenfeld. Die Reiseleiter Reinhold Biller und Dr. Johannes Weig bedankten sich in ihren Schlussbemerkungen für das disziplinierte Mitmachen aller Teilnehmer und für die großzügige Unterstützung von MdB Albert Rupprecht.