19. Februar 2017

Farbenprächtiger Faschingszug in Vohenstrauß - Schalob mit märchenhafter Fußgruppe dabei - Die Pfalzgrafenstadt im Ausnahmezustand

Vohenstrauß. Bei Sonnenschein startete der größte Gaudiwurm Ostbayerns in dieser langen Faschingssaison, Vohenstrauß mutierte zur Faschingshochburg mit knapp 60 teilnehmenden Gruppen und Gefährten. Der Schnupftuchclub war mit einer kleinen, aber feinen Fußgruppe mit dabei. Angeführt von der sehens- und hörenswerte Samba-Trommler-Gruppe "Jalapenios" startete der mehrere Kilometer lange Zug von der Waidhauser Straße in Richtung Stadtmitte. Zuvor heizte das Team von Radio Ramasuri beim Warm-Up auf dem Raiffeisenplatz den Besuchern kräftig ein, nach den Umzug der Superlative ging die Sause bei den After-Zug-Partys in der Stadthalle und in der Glasfabrik weiter.

Mit geschätzten rund 15.000 Zuschauern und Teilnehmern erlebte die Stadt Vohenstrauß mit dem Ostbayerischen Faschingsumzug eines ihrer größten Spektakel. Ab 14:00 bahnte sich der Zug recht mühsam einen Weg durch das am Straßenrand dicht gedrängte und bunt kostümierte Narrenvolk. Für die vielen Kinder war es einfach nur das Paradies, Gummibärchen, Chips, Pocorn und Süßigkeiten regnete es pausenlos vom blauen Himmel. Die fantasievoll dekorierten Wagen und die fußläufig teilnehmenden bunt kostümierten Gruppen sorgten für eine prächtige Stimmung und einen beeindruckenden Augenschmaus. Mit dabei war auch der älteste Karnevalsverein Bayerns, die Narragonia aus Regensburg sowie viele andere Faschingsvereine aus nah und fern. Nicht fehlen durften bei der Themenpräsentation lokale Ereignisse, so wurde das Schicksal der Vohenstraußer Traditionsbrauerei Behringer mit "Hopfen und Malz, Fips erhalt's" kommentiert. Aufsehen erregten Bienenvölker, soundstarke Stammtische und Vereine, Tiergestalten und furchterregende Fabelwesen. Ja, und bei dem ganzen Spektakel mischte ein wenig auch der Schalob mit. Mit Figuren aus der Märchenwelt führte der "Arschlecker" trinkende Sepp Bumsinger die lustige Gruppe an, die Kardinal Schorsch, geschützt von Robin Hood alias Stefan, Segen spendend abrundete. Bei der After-Zug-Party wurden dann noch die letzten Reserven mobilisiert und kräftig gefeiert.