50 Jahre Schalob - Jubiläumsabend in der Trasafelder Zoigl-Lounge

Obertresenfeld. Zur Feier des 50-jährigen Gründungsjubiläums trafen sich viele Mitglieder des Schnupftuchclub Albersrieth-Obertresenfeld (Schalob) zu einen Clubabend in der voll besetzten Trasafelder Zoigl-Lounge. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten Lorenz Haberkorn, der den rührigen Geselligkeitsverein seit fast 20 Jahre anführt, konnte am reichhaltigen Schmankerl-Bufett der Hunger gestillt werden. Die Gründungsmitglieder wurden mit einem kulinarischen Erinnerungsset geehrt, danach ließ der Überraschungsgast Sonja in Gedichtform die Schalob-Geschichte wieder aufleben. Die Schalob-Fotografin Renate Hilburger hatte eine Fülle von Bildern mitgebracht. Der Vergnügungswart Reinhold Biller brachte zum Jubiläum ein Extrablatt der Zeitung "Der neue Schalob" mit.

Der Club wurde im Jahr 1972 von 11 jungen Burschen aus Obertresenfeld und Albersrieth gegründet. Mit humorvollen Versen rief Sonja die Eckdaten des Schalob wieder in Erinnerung. So wären die Gründungsmitglieder nach und nach den Lockrufen des weiblichen Geschlechts erlegen, weshalb laut damaliger Satzung ein aktives Mitwirken im Club nicht mehr möglich gewesen wäre. Das Clubleben in sei daher den nächsten Jahren fast zum Erliegen gekommen. Anlässlich eines Treffens im Jahr 1987 zum 15-jährigen Gründungsjubiläum beim Trasafelder Stauernwirt wäre eine Reaktivierung des Vereins angeregt worden. Nach Änderung der Satzung kurze Zeit später hätten auch Frauen aufgenommen werden können, so dass Ende der 80er Jahre die Clubaktivitäten wieder Fahrt aufgenommen hätten. Höhepunkte wären dann die alljährlichen Oktoberfeste in Trasafeld gewesen, die Tausende von Besuchern aus Nah und Fern angelockt hätten. Sonja nahm bei ihrem Rückblick auch Missgeschicke und lustige Erlebnisse einiger Mitglieder aufs Korn. Hervorgehoben wurde zudem die regelmäßigen Spendenaktion des Clubs. Im Vereinsleben der Region wäre der Schalob, der jetzt über 150 Mitglieder zählt, in den letzten 50 Jahren über die Gemeindegrenzen hinaus eine feste Größe geworden. An sonstigen Aktivitäten wurden von der Chronistin die zahlreichen Clubfahrten, die alljährlichen Zeltlager, erfolgreiche Teilnahmen an sportlichen und kulturellen Veranstaltungen genannt. Zuletzt erläuterte der Schriftführer Hannes Weig ebenfalls in Gedichtform die Entstehung des Schalob-Schlachtrufes "Achtung! G’sund san ma! Schneid’ hom ma! Z’samm halt’ma! A Gaudi hom’ma! Vom Schalob san’ma! D’rum lou’ma uns nix g’fall’n! Briketts, die Nacht wird kühl.“

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Für die 50-jährige Treue zum Club erhielten die Gründungsmitglieder Lorenz Haberkorn, Hans Haberkorn, Andreas Haberkorn, Hannes Weig, Josef Bodensteiner, Bernhard Bodensteiner und Erwin Puff Präsente (Bilder rechts). Mit einem kurzen Innehalten gedachte man den verstorbenen Mitgliedern. Danach wurde an den Tischen mit den alten Bildern Erinnerungen ausgetauscht mit den unvermeidlichen Fragen und Feststellungen "Woißt des nu?", "Kannste nu erinnern?", "Wer is denn dös auf dem Bild?" und "Den höit i nimma kennt!". Im Hintergrund wurde der kurzweilige Abend musikalisch vom Häusl-Franz begleitet, der als DJ fungierte und mit seiner Musikauswahl so manche Erinnerungen an frühere Partys und Feste weckte.