16.Januar 2025

Trauer um Lorenz Haberkorn - Seit über 30 Jahren Präsident des Schalob

Obertresenfeld. Nach langer und mit viel Geduld ertragener schwerer Krankeit ist unser langlähriger Präsident Lorenz Haberkorn am 3. Januar 2025 gestorben. Unser Lenz, der den Schalob im Jahr 1972 beim Stauernwirt in Trasafeld mitgegründet hat, war ein Vorbild für uns alle. Über drei Jahrzehnte lang hat er unseren Club mit bewundernswerter Gelassenheit und mit viel Humor souverän geleitet. Bis zuletzt hat er trotz seiner schweren Krankheit unser Clubleben begleitet.Wir durften ihn im Mai 2024 noch zu seinem 70. Geburtstag gratulieren, den er mit seiner Familie und seinen Freunden in der Zoigl-Lounge gut aufgelegt feiern konnte.

Lenz hat sein Amt als Präsident gewissenhaft ausgeübt, auf ihn war stets Verlass. Er stand bei den unzähligen Aktivitäten und Veranstaltungen im Club ausnahmslos an vorderster Front, für aufkommende Hürden fand er immer eine praktikable Lösung. Er war die gute Seele im Verein, sein Verlust wird schwer zu kompensieren sein. Wir danken ihn für seinen außerordentlichen Einsatz, für seine nicht nachlassende Energie, für seinen ansteckenden Humor, wir danken ihn einfach für sein Dasein.

Seine Familie und seine Weggefährten verabschiedeten sich am 16.01.2025 beim beeindruckenden Trauergottesdienst in der Katholischen Pfarrkirche in Vohenstrauß vom Lenz. Stadtpfarrer Hösl skizzierte in seiner Predigt den Lebensweg des Verstorbenen. Eine zu Herz gehende musikalische Begleitung mit einem hochemotionalen Abschiedslied von Katrin, der Tochter von Lenz, bildeten den würdigen Rahmen für seinen letzten Weg. Für den Schalob drückte Schriftführer Hannes Weig in seiner Trauerrede (nachstehend abgedruckt) die tiefe Verbundenheit der Clubmitglieder mit ihrem Präsidenten aus.

Der Club wünscht der Familie, dass sie sich dankbar an die schöne Zeit erinnert und dass sie die Kraft hat, in aller Traurigkeit auch Trost zu finden. Für Lenz war es nach der langen schweren Krankheit eine Erlösung. Für die Familie und für uns alle ist es aber ein schmerzlicher Verlust. Lieber Lenz, du wirst immer in unserer Erinnerung bleiben!

Hochwürdiger Herr Pfarrer, liebe Andrea, liebe Kathrin, lieber Christian, liebe trauernde Angehörige, verehrte Trauergäste!

Die Nachricht vom Tode unseres langjährigen Präsidenten des Schnupftuchclubs Albersrieth-Obertresenfeld, auch bekannt als Schalob, hat uns – und mich persönlich als seinen langjährigen Freund – tief erschüttert. Im Namen unseres Clubs möchte ich Dir, liebe Andrea, und allen Angehörigen mein und unser aller tief empfundenes Mitgefühl ausdrücken.

Lieber Lenz, du hast durch deinen Humor mit deinem herzerfrischenden Lachen, durch deine Freundlichkeit und durch dein Engagement tiefe Spuren im Verein hinterlassen, denen zu folgen für uns nicht einfach wird. „Es sind die Starken, die unter Tränen lachen, ihr eigenes Leid verbergen und andere glücklich machen“, diese Worte in der Traueranzeige kennzeichnen trefflich dein Leben.  

Du warst dabei, als der Club im Jahr 1972 im Gasthaus Bäumler, beim Stauernwirt in Trasafeld, aus der Taufe gehoben wurde. Mehr als 30 Jahre hast du dich als Präsident vorbildlich um die anfallenden Arbeiten im Verein gekümmert. Du wurdest im Jahr 2022 für deine 50-jährige treue Mitgliedschaft geehrt. Dein zupackendes Mitmachen, deine trockenen Ansagen und deine Art, Dinge und Situationen darzustellen, haben uns im Verein immer wieder fasziniert und viele Feiern und das Vereinsleben bereichert. Ich erinnere mich hierbei vor allem an die aufwändigen Arbeiten rund um die legendären Trasafelder Oktoberfeste.

Dein Leben auf dieser Erde ist nun vorbei, die vielen gemeinsamen Momente mit dir werden uns aber immer in dankbarer Erinnerung bleiben. Wir sind stolz, mit dir für diesen Club gearbeitet zu haben. Du bleibst ein Vorbild für uns alle. Dein Engagement, deine zupackende Tatkraft, deine unnachahmliche menschliche Ausstrahlung und dein kameradschaftliches Wesen haben unseren Club nachhaltig geprägt und zu dem gemacht, der er heute mit all seinen vielen Mitgliedern ist. Du warst das Gesicht des Schalob, du wirst uns Richtschnur bleiben. Wir werden dein Andenken zu jeder Zeit in liebender Erinnerung behalten und die Vereinsarbeit in deinem Sinne weiterführen. Mit dir verliert der Verein nicht nur einen außergewöhnlich engagierten Präsidenten. Wir und ich persönlich verlieren auch einen guten Freund, der einen bedeutenden Teil seines Lebens unserem Schnupftuchclub gewidmet hat und der für seine Freunde stets da war.

Der Schnupftuchclub wird der Palliativstation in Weiden, in der ich mich bei dir, lieber Lenz, am Heiligen Abend noch verabschieden konnte, eine Spende zukommen lassen.

Dir, liebe Andrea, den Kindern, der Familie und allen Angehörigen wünschen wir viel Kraft, Zuspruch und gute Gedanken, die euch durch die Stunden des Trauerns helfen.

Mein lieber Freund Lenz, ruhe in Gottes Frieden!